19.04.2023

Energiespeichermaterialien: Aus heißem Tiefenwasser lässt sich Lithium gewinnen

Geothermie ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung, sondern nebenbei auch eine regionale Lithium-Gewinnung. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der EnBW haben ein Lithium-Ionen-Sieb aus einem Lithium-Mangan-Oxid hergestellt und zur Adsorption von Lithium aus geothermalen Solen eingesetzt. Das Nutzen heimischer Lithium-Quellen kann künftig dazu beitragen, dem steigenden Bedarf an dem als Energiespeichermaterial unverzichtbaren Leichtmetall zu begegnen. Die Forschenden berichteten in der Zeitschrift Energy Advances, die die Arbeit nun als eines der „Outstanding Paper 2022“ würdigt.
30.03.2023

Lithium in der Schweiz?

Im Auftrag der Landesgeologie swisstopo und des Bundesamtes für Energie BFE hat die FGS (Fachgruppe Georessourcen Schweiz - ETH Zürich) einen Bericht vorgelegt. Er zeigt die internationale Forschung zur potenziellen Gewinnung von kritischen Rohstoffen aus geothermischen Fluiden auf.
01.03.2023

Save the date: Internationale Rohstoffkonferenz in Uppsala

Die europäische Energiewende aus heimischen Ressourcen - Vision oder Wunschdenken? Dieser Frage geht die Konferenz am 25.04.2023 nach. Diskutiert wird die Rohstoffversorgungssicherheit Europas im Kontext seines wirtschaftlich nutzbaren Rohstoffpotenzials und der aktuellen Geopolitik. Sie beleuchtet die bestehenden und zukünftigen Rahmenbedingungen für Bergbauprojekte und deren nachgelagerte Wertschöpfungskette (Regulierung, Finanzierung, Genehmigung).
15.02.2023

Li-Extraktionsversuche in Bruchsal gestartet

Das UnLimited-Forschungsteam hat zum Jahresbeginn mit der ersten Versuchsreihe zur Lithiumextraktion am Standort Bruchsal begonnen. Getestet wird zunächst ein Mangan-basierter Adsorbens, der bereits eine vielversprechende Perfomance in den Laborversuchen des KIT zeigte.
03.02.2023

Update der DERA-Rohstoffrisikobewertung für Lithium

Die DERA hat die Ergebnisse ihrer aktualisierten Rohstoffrisikobewertung für Lithium in einer Studie veröffentlicht. Danach könnte sich die Nachfrage nach dem Rohstoff bis zum Jahr 2030 um den Faktor vier bis acht erhöhen und sich zugleich ein massives Angebotsdefizit ergeben.
13.01.2023

Forschungsarbeiten zu alternativen Sorbenzien

Sorption und Ionenaustausch sind geeignete Verfahren für die direkte Lithiumextraktion (DLE). Für diese Technologie werden Sorbenzien benötigt, die abhängig von den physikochemischen Bedingungen während der Extraktion jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. In Verbundprojekt UnLimited werden neben Manganoxid weitere Sorbenzien im Labormaßstab untersucht, speziell Zeolith und Li-Fe-Phosphat.
05.01.2023

UnLimited im Stakeholder-Dialog

In den vergangenen Wochen fanden die ersten Gespräche mit Stakeholdern aus Industrie, Umweltverbänden und Genehmigungsbehörden statt. Die Gespräche wurden durch den UnLimited-Partner HYDROSION initiiert. Dabei informierte der Projektpartner über das Vorhaben und den aktuellen Projektstatus mit dem Ziel die regionalen Chancen der heimischen Lithiumproduktion aus geothermischen Tiefenwässern aufzuzeigen.
20.12.2022

Li+Fluids und UnLimited treffen sich zum Fachgespräch

Zum Jahresende fanden sich die Mitglieder der beiden durch das BMWK-geförderten Forschungsvorhaben Li+Fluids und UnLimited zu einem Online-Fachaustausch zusammen. Im Fokus der Veranstaltung stand dabei die Vorstellung der aktuellen Tätigkeiten der einzelnen Partner sowie ein Ausblick für das kommende Jahr 2023.
08.12.2022

Lithium Days 2022 in Leipzig

Die jährliche Veranstaltung „Lithium Days“ des Deutschen Lithiuminstituts ITEL (Institute for Technologies and Economics of Lithium) fand dieses Jahr vom 5. bis 7. Dezember in Leipzig statt. Neben zahlreichen Vertreter:innen aus Wissenschaft, Industrie und Politik waren auch die beiden Projektpartner EnBW und KIT des Forschungsprojekts UnLimited an der Veranstaltung beteiligt.
24.11.2022

Unlimited-Pilotanlage bereit zum Testen

Die Konstruktion der Unlimited-Pilotanlage zur Extraktion von Lithium wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeiten erfolgten unter der Federführung des KIT in Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern. Der Demonstrator befindet sich derzeit am Teststandort Bruchsal.